Was ist eine TSE und wie funktioniert sie?

Dieser Artikel erklärt dir, was eine TSE ist und wie sie funktioniert. Einige Begriffe, die dir vielleicht schon begegnet sind, werden erläutert. 

Alle Angaben in diesem Artikel dienen zur Information und erfolgen ohne Gewähr. Sie ersetzen keine rechtliche oder steuerliche Beratung. Stand der Informationen: 28.08.2020

 

Rechtliche Situation

Eine Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) ist ein Sicherheitsmodul in elektronischen Registrierkassen. Es bewirkt, dass alle Kassenvorgänge lückenlos und unveränderbar aufgezeichnet werden.

 

Der Begriff stammt aus der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV), die das Bundesfinanzministerium erlassen hat. Darin werdensteuerrechtliche Pflichtenfestgelegt, die jeder Betreiber einer elektronischen Kasse hat.

Das Grundprinzip

Die Grundidee der TSE ist: DasFinanzamt möchte sicherstellen, dass es keine nachträglichen Änderungen an Kassendaten geben kann.

Deshalb muss es in allen elektronischen Kassen eine Vorkehrung geben, damit etwas, was einmal in die Kasse eingegeben wurde, nicht später geändert werden kann. Dazu wird mitprotokolliert, was in der Kasse geschieht, und es werden tägliche, monatliche und jährliche Berichte an das Finanzamt erstellt, die man nicht mehr ändern kann. 

Man kann es mit einem Briefkasten vergleichen: Die Daten sind in elektronischen Briefumschlägen, die man beim Finanzamt in den Kasten wirft. Einmal abgeschickt, kann man den Inhalt des Briefes nicht mehr verändern.

 

Wie arbeitet eine TSE?

 

Die Anforderungen an eine TSE sind in derKassensicherungsverordnung (KassenSichV) genau beschrieben. Sie besteht aus verschiedenen Komponenten. 

Diese bewirken, dass jeder Kassenvorgang auf der TSE gespeichert und elektronisch signiert wird.Dabei bekommt jede Transaktion eine elektronische Signatur, einen Signaturzähler sowie einen Zeitstempel. 

 

Auf den Bons werden diese Daten sichtbar sein: Signatur, Beginn und Ende-Zeit der Transaktion, fortlaufende Nummern etc.

 

Von allen Transaktionen wird ein Journal gespeichert. Dieses muss jederzeit für das Finanzamt exportierbar sein. Das Format für den Export der Daten ist vorgeschrieben. Es wird in der sog. DSFInV-K beschrieben. Diese Abkürzung steht für Digitale Schnittstelle der Finanzverwaltung für Kassensysteme. Das erleichtert dem Finanzamt die automatisierte Prüfung der Daten.

 

Zertifizierung

TSEs müssenzertifiziert werden. Dies kann der Hersteller der TSE nicht selber tun, sondern bei einer zugelassenen Prüfstelle beantragen.

 

Vorgeschriebene Meldungen

Es gibt eine Reihe von Meldungen beim Finanzamt, die vorgeschrieben sind:

Wenn eine Kasse mit TSE in Betrieb genommen oder abgeschafft wird, muss dies einmaliginnerhalb eines Monatsbeimzuständigen Finanzamt gemeldet werden. Diese Anmeldung kannst du in dem TSE-Modul von uns selber durchführen, wenn das Finanzamt die Schnittstelle geschaffen hat, was derzeit noch nicht der Fall ist.

 

 

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